Generationenwechsel – Herausforderungen in der Wissensvermittlung

Wer sich in einer Klinik in der Qualitätssicherung engagiert, hat ein sehr komplexes Aufgabenspektrum zu bewältigen. Es sind diese Personen, die sich mit den Prozessen in sämtlichen Betriebsteilen einer Klinik auskennen.

In vielen Einrichtungen sind das Aufgabenspektrum und die verfügbaren Zeitressourcen nur in Umrissen beschrieben. Den in der Qualitätssicherung tätigen Personen wird ein hohes Maß an Eigeninitiative abverlangt, sich das Handlungsfeld zu erarbeiten. Insbesondere, wenn man sich als Neuling in der Qualitätssicherung für diese Aufgabe engagieren möchte, stellt es eine besondere Herausforderung dar, verfügbare Lernangebote zu erkunden und sich in die Themenfelder einzuarbeiten.

Unterschiedliche Wissenspakete notwendig

Wichtig ist dabei zu unterscheiden, welcher der an der eQS-Beteiligten mit welchem “Wissenspaket” ausgestattet werden muss. Hier unterschieden sich die zentralen Koordinatoren der eQS aus der QS-Abteilung von den Dokumentaren und den Behandlern. Nicht alle Beteiligten müssen das gesamte Spektrum des QS-Wissens mitbringen, aber es bedarf dringend der koordinativen Funktion der QS-Abteilung. Hier liegt die Verantwortung, das Wissen in die fachlichen Ebenen einzusteuern.

Folgende Herausforderungen in der Wissensvermittlung sind dabei zu beachten:

  • Immer schnelleres Tempo in der Gesundheitspolitik (neue Verfahren, etc.)
  • Zunehmende Vernetzung der Themen / Schnittstellenthemen MedCo & QS und weitere
  • Immer mehr Personen arbeiten „nur“ in Teilzeit, es werden quantitativ mehr hochqualifizierte Mitarbeitende benötigt
  • Stärkeres Splitting der Verantwortlichkeiten innerhalb des Teams auf Grund der zunehmenden Komplexität

Ziel ist es dann, sich die Prozesse und Hintergründe zu erarbeiten und an der Qualitätssicherung für die Patientenversorgung steuernd mitzuwirken. Dies benötigt „Teamplayer Qualitäten“, um auch die Beteiligten in den Fachabteilungen mit auf dem Weg zu begleiten. Nicht selten werden die Aufgaben ohne die notwendige Einarbeitungszeit übertragen.

Erfolgreiche Wissensvermittlung durch das passende Lernangebot

Wie können sich Mitarbeitende ganz konkret für diese Aufgaben vorbereiten? Dieser Frage hat sich die Firma Saatmann gestellt und ein umfassendes Lernangebot rund um die Qualitätssicherung geschaffen. Ziel ist es, die oben genannten Berufsgruppen mit dem für die Aufgabenerfüllung notwendigen Wissen auszustatten. Hierzu werden Mikro-Learning-Einheiten angeboten, die gezielt auf die jeweiligen Lernbedarfe zugeschnitten werden:

  • Zertifikat zum QS-Spezialisten:
    • Bietet umfassendes Grundlagenwissen, gepaart mit Best-Practice-Ansätzen für den umfassenden Überblick
  • Fachabteilungsführerscheine (im Aufbau):
    • Die Medizinischen Dokumentare und Behandler erhalten hier auf die Fachabteilung zugeschnitten das relevante Wissen
  • Produktführerscheine (bis Ende 2024 verfügbar für die Produkte QSM, Geburt und QB):
    • Diese bieten umfassendes Schulungsmaterial zu den Saatmann Produkten.

Langjährige Berufserfahrung kann das Lehrangebot nicht ersetzen, es kann aber den Weg dahin erheblich verkürzen.

Um den Herausforderungen der Wissensvermittlung begegnen zu können, werden die Lerninhalte in Fragmente aufgeteilt, die im Selbststudium absolviert werden. Unverzichtbar sind daran anschließende Review-Gespräche mit den Koordinatoren aus der QS-Abteilung. Für diesen fachlichen Dialog steht das Saatmann-Team des Hands-On-Supportes gerne begleitend zu Seite.

So werden aus Behandelnden „interessierte Beteiligte“ am Prozess zur Qualitätssicherung und Verbesserung!

Die eQS verfolgt das Ziel, die Patientenversorgung stetig zu verbessern. Die Messung der Qualität kann dabei nur Indikatoren für die Behandlungsqualität liefern. Wenn den Behandelnden die Sinnhaftigkeit der Messung vermittelt werden kann, macht man Sie zu „interessierten Beteiligten“ am Prozess zur Qualitätssicherung und Verbesserung. Das inhaltliche Verständnis und die regelmäßige Betrachtung der Ergebnisse der QS-Daten fördert den Prozess der Wissensvermittlung. Sinn ist in der Wissensvermittlung entscheidend, da er die Motivation, das Verstehen, die Vernetzung von Informationen und die Nachhaltigkeit des Gelernten fördert.

Nicht jeder Beteiligte muss die eQS von A bis Z durchdrungen haben. Wichtig ist die „Schaffung eines gemeinsam zu definierenden Verständnisrahmens“ für die Beteiligten mit dem sie den jeweiligen Verantwortungsbereich kompetent im Gesamtteam ausfüllen können.

Im Rahmen des Generationenwechsels oder der Nachbesetzung einer vakanten Stelle ist effektive und erfolgreiche Wissensvermittlung von entscheidender Bedeutung. Wir bemühen uns, auch über den QS-Forum PLUS Newsletter, unseren Beitrag hierzu zu leisten.

 

 

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